Die Aligner-Therapie ist eine Alternative zu traditionellen festsitzenden Brackets im Rahmen einer herkömmlichen kieferorthopädischen Behandlung. Hierbei werden durchsichtige Schienen verwendet, um die Zähne schrittweise in ihre korrekte Position zu bewegen. Nach einem Digitalscan der Zähne erhält man virtuelle Modelle, mit denen man dreidimensional am Computer die Therapie exakt bis zum gewünschten Endergebnis simuliert.
Das Ausmass der Bewegung wird auf Sets von verschiedenen abfolgenden Schienen verteilt, die dann, der Reihe nach, mindestens 22 Stunden täglich getragen werden müssen. Je nach Behandlungssituation kann es notwendig sein, dass man auf die zu bewegenden Zähne zahnfarbene kleine Halteelemente, die sogenannten Attachments, aufkleben muss, um die Korrekturbewegung präzise zu gewährleisten.
Einer der Hauptvorteile der Aligner-Therapie ist, dass die klaren Schienen in einer Stärke zwischen 0,4 mm und 0,7 mm praktisch unsichtbar sind, wenn sie getragen werden und in aller Regel das Sprechen nicht behindern Das macht sie zu einer beliebten Option für Erwachsene und Jugendliche, für die der ästhetische Aspekt einer kieferorthopädischen Behandlung sehr wichtig ist.
Im Gegensatz zu traditionellen Zahnspangen können Aligner zum Essen und Zähneputzen entfernt werden, was die Aufrechterhaltung der Mundhygiene während der Behandlung deutlich erleichtert. Aligner bestehen aus glattem Kunststoff und sind dadurch komfortabler als festsitzende Spangen, die die Wangen und das Zahnfleisch reizen können.
Die Dauer der Behandlung mit Alignern variiert je nach Komplexität des Falles, ist aber typischerweise vergleichbar mit der von traditionellen Zahnspangen und reicht von 6 bis 24 Monaten.
Wichtig bei der Aligner-Therapie ist eine realistische und wissenschaftlich fundierte Indikationsstellung zur Ermöglichung eines vorhersagbaren Therapieerfolgs, wobei der wichtigste Faktor die individuelle Patientenmitarbeit ist!
Einfache bis mittelschwere Korrekturen wie z.B. das Geradestellen von Engständen, das Angleichen verschiedener Zahnlängen, das Schliessen kleinerer Lücken u.a. sind gut durchführbar. Allerdings können komplexere Fälle immer noch festsitzende Bracketapparaturen, zusätzliche kieferorthopädische Geräte oder spezielle Verankerungsmassnahmen erfordern. Aus diesen Gründen ist es wichtig, eine ausführliche Beratung vorab durchzuführen, um festzustellen, ob eine Aligner-Therapie für Ihre spezifischen Bedürfnisse geeignet ist.
Der Kieferorthopäde wird Ihre Zähne, die umgebenden Strukturen, die knöchernen Verhältnisse sowie die Relation zur individuellen Gesichtsästhetik bewerten und analysieren, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Für einen langanhaltenden Behandlungserfolg ist von entscheidender Bedeutung, dass man das erreichte Ergebnis mit einem abnehmbaren oder festsitzendem Retainer fixiert.
Die Behandlung mit Alignern werden von den gesetzlichen Kostenträgern nicht übernommen! Die Kosten können aufgrund der verschiedenen Indikationen stark variieren, selbstverständlich werden Sie hierüber im Vorfeld genau aufgeklärt.
Bitte sprechen Sie uns jederzeit an, damit wir Ihnen weitere Informationen Zukommen lassen können.